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작성자 ADMIN 작성일 21-03-16 13:48 조회 618hit 댓글 0comment

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Lim Dong Lak

  Bewegung als Experiment
 
 
Von Beate Reifenscheid ( Direktorin. LUDWIG MUSEUM im   Deutschm  herrenhaus Koblenz )
 
 Das vielleicht Faszinierendste an den Skulpturen des Koreaners Lim Dong Lak ist ihre glänzende, Licht reflektierende Oberfläche. Die glatte, geschmeidige Form, die alles in sich einfängt und umgebendes Licht in sich aufsaugt, ohne deshalb ihre Kühle und ihre auratische Präsenz zu verlieren. Sie thematisieren dabei grundsätzliche Fragen zum Raum, mit zum Teil eher subtilen Eingriffen innerhalb der gesamten Raumsituation und beziehen den Betrachter in dieses Spannungsfeld unmittelbar mit ein. Dieser fühlt sich von der Erscheinungskraft dieser monumentalen Skulpturen gleichermaßen überwältigt wie auch involviert, die – zumeist über lebensgroß – die menschlichen Proportionen überragen. Deren Größe und Höhe wird bewusst eingesetzt, um sich in einem stark von Architektur dominierten Außenraum zu behaupten. Zwischen der Monumentalität und der Dominanz des glänzenden Materials bewegt sich nur das Licht, das zumindest zu bestimmten Anteilen das „Außen“ der die Skulptur umgebenden Bedingungen – wie Architektur, Menschen, Natur, Wetterbedingungen – in sich bündelt und somit zugleich eine visuelle Assimilation zwischen dem Inneren der Skulptur (Kompaktheit) und dem Äußeren der Umgebung (Offenheit) herleitet. Erst dadurch entsteht eine sinnfällige optische Verschmelzung. Dieses Spiel der Reflexionen ist es, was der Künstler in seinen zahlreichen, auf geometrische Grundformen reduzierten Skulpturen immer wieder beinahe spielerisch einfängt. Wenn er selbst betont: "Ich bildhauere das Licht und den Raum. Meine Arbeitswelt ist der Einsatz meiner Seele und die Suche nach dem Mittelweg", so betont er damit nicht nur die äußere Wirklichkeit und Erscheinungskraft seiner Werke, sondern auch die spirituelle Verankerung seines künstlerischen Handelns. Seine Arbeiten gründen unter anderem in der Idee des Dualismus, der eine Vermittlung zwischen den extremen Polen der Weltwahrnehmung intendiert und somit auszugleichen sucht zwischen solchen Gegensätzen wie waagerecht und senkrecht, Sicherheit und Unsicherheit, Fülle und Leere, zwischen Gerade und Gebogen wie auch zwischen Licht und Dunkelheit.
 Das vielleicht Faszinierendste an den Skulpturen des Koreaners Lim Dong Lak ist ihre glänzende, Licht reflektierende Oberfläche. Die glatte, geschmeidige Form, die alles in sich einfängt und umgebendes Licht in sich aufsaugt, ohne deshalb ihre Kühle und ihre auratische Präsenz zu verlieren. Sie thematisieren dabei grundsätzliche Fragen zum Raum, mit zum Teil eher subtilen Eingriffen innerhalb der gesamten Raumsituation und beziehen den Betrachter in dieses Spannungsfeld unmittelbar mit ein. Dieser fühlt sich von der Erscheinungskraft dieser monumentalen Skulpturen gleichermaßen überwältigt wie auch involviert, die – zumeist über lebensgroß – die menschlichen Proportionen überragen. Deren Größe und Höhe wird bewusst eingesetzt, um sich in einem stark von Architektur dominierten Außenraum zu behaupten. Zwischen der Monumentalität und der Dominanz des glänzenden Materials bewegt sich nur das Licht, das zumindest zu bestimmten Anteilen das „Außen“ der die Skulptur umgebenden Bedingungen – wie Architektur, Menschen, Natur, Wetterbedingungen – in sich bündelt und somit zugleich eine visuelle Assimilation zwischen dem Inneren der Skulptur (Kompaktheit) und dem Äußeren der Umgebung (Offenheit) herleitet. Erst dadurch entsteht eine sinnfällige optische Verschmelzung. Dieses Spiel der Reflexionen ist es, was der Künstler in seinen zahlreichen, auf geometrische Grundformen reduzierten Skulpturen immer wieder beinahe spielerisch einfängt. Wenn er selbst betont: "Ich bildhauere das Licht und den Raum. Meine Arbeitswelt ist der Einsatz meiner Seele und die Suche nach dem Mittelweg", so betont er damit nicht nur die äußere Wirklichkeit und Erscheinungskraft seiner Werke, sondern auch die spirituelle Verankerung seines künstlerischen Handelns. Seine Arbeiten gründen unter anderem in der Idee des Dualismus, der eine Vermittlung zwischen den extremen Polen der Weltwahrnehmung intendiert und somit auszugleichen sucht zwischen solchen Gegensätzen wie waagerecht und senkrecht, Sicherheit und Unsicherheit, Fülle und Leere, zwischen Gerade und Gebogen wie auch zwischen Licht und Dunkelheit.
 Das vielleicht Faszinierendste an den Skulpturen des Koreaners Lim Dong Lak ist ihre glänzende, Licht reflektierende Oberfläche. Die glatte, geschmeidige Form, die alles in sich einfängt und umgebendes Licht in sich aufsaugt, ohne deshalb ihre Kühle und ihre auratische Präsenz zu verlieren. Sie thematisieren dabei grundsätzliche Fragen zum Raum, mit zum Teil eher subtilen Eingriffen innerhalb der gesamten Raumsituation und beziehen den Betrachter in dieses Spannungsfeld unmittelbar mit ein. Dieser fühlt sich von der Erscheinungskraft dieser monumentalen Skulpturen gleichermaßen überwältigt wie auch involviert, die – zumeist über lebensgroß – die menschlichen Proportionen überragen. Deren Größe und Höhe wird bewusst eingesetzt, um sich in einem stark von Architektur dominierten Außenraum zu behaupten. Zwischen der Monumentalität und der Dominanz des glänzenden Materials bewegt sich nur das Licht, das zumindest zu bestimmten Anteilen das „Außen“ der die Skulptur umgebenden Bedingungen – wie Architektur, Menschen, Natur, Wetterbedingungen – in sich bündelt und somit zugleich eine visuelle Assimilation zwischen dem Inneren der Skulptur (Kompaktheit) und dem Äußeren der Umgebung (Offenheit) herleitet. Erst dadurch entsteht eine sinnfällige optische Verschmelzung. Dieses Spiel der Reflexionen ist es, was der Künstler in seinen zahlreichen, auf geometrische Grundformen reduzierten Skulpturen immer wieder beinahe spielerisch einfängt. Wenn er selbst betont: "Ich bildhauere das Licht und den Raum. Meine Arbeitswelt ist der Einsatz meiner Seele und die Suche nach dem Mittelweg", so betont er damit nicht nur die äußere Wirklichkeit und Erscheinungskraft seiner Werke, sondern auch die spirituelle Verankerung seines künstlerischen Handelns. Seine Arbeiten gründen unter anderem in der Idee des Dualismus, der eine Vermittlung zwischen den extremen Polen der Weltwahrnehmung intendiert und somit auszugleichen sucht zwischen solchen Gegensätzen wie waagerecht und senkrecht, Sicherheit und Unsicherheit, Fülle und Leere, zwischen Gerade und Gebogen wie auch zwischen Licht und Dunkelheit.

 

 

 Das vielleicht Faszinierendste an den Skulpturen des Koreaners Lim Dong Lak ist ihre glänzende, Licht reflektierende Oberfläche. Die glatte, geschmeidige Form, die alles in sich einfängt und umgebendes Licht in sich aufsaugt, ohne deshalb ihre Kühle und ihre auratische Präsenz zu verlieren. Sie thematisieren dabei grundsätzliche Fragen zum Raum, mit zum Teil eher subtilen Eingriffen innerhalb der gesamten Raumsituation und beziehen den Betrachter in dieses Spannungsfeld unmittelbar mit ein. Dieser fühlt sich von der Erscheinungskraft dieser monumentalen Skulpturen gleichermaßen überwältigt wie auch involviert, die – zumeist über lebensgroß – die menschlichen Proportionen überragen. Deren Größe und Höhe wird bewusst eingesetzt, um sich in einem stark von Architektur dominierten Außenraum zu behaupten. Zwischen der Monumentalität und der Dominanz des glänzenden Materials bewegt sich nur das Licht, das zumindest zu bestimmten Anteilen das „Außen“ der die Skulptur umgebenden Bedingungen – wie Architektur, Menschen, Natur, Wetterbedingungen – in sich bündelt und somit zugleich eine visuelle Assimilation zwischen dem Inneren der Skulptur (Kompaktheit) und dem Äußeren der Umgebung (Offenheit) herleitet. Erst dadurch entsteht eine sinnfällige optische Verschmelzung. Dieses Spiel der Reflexionen ist es, was der Künstler in seinen zahlreichen, auf geometrische Grundformen reduzierten Skulpturen immer wieder beinahe spielerisch einfängt. Wenn er selbst betont: "Ich bildhauere das Licht und den Raum. Meine Arbeitswelt ist der Einsatz meiner Seele und die Suche nach dem Mittelweg", so betont er damit nicht nur die äußere Wirklichkeit und Erscheinungskraft seiner Werke, sondern auch die spirituelle Verankerung seines künstlerischen Handelns. Seine Arbeiten gründen unter anderem in der Idee des Dualismus, der eine Vermittlung zwischen den extremen Polen der Weltwahrnehmung intendiert und somit auszugleichen sucht zwischen solchen Gegensätzen wie waagerecht und senkrecht, Sicherheit und Unsicherheit, Fülle und Leere, zwischen Gerade und Gebogen wie auch zwischen Licht und Dunkelheit.

 

 

  Das führt bei Lim Dong Lak neben der Universalität seiner formalen Sprache auch zu einem vom Daoismus geprägten Weltverständnis, das sich in seiner Definition von Skulptur spiegelt. Daoismus findet sich schon seit über 2000 Jahren innerhalb der religiösen und philosophischen Kultur Asiens (China, Korea, Japan). Das Dao ist die natürliche Ordnung der Dinge, der Natur und des Universums und entzieht sich der menschlichen Wahrnehmung: Es ist ein Teil des Menschen, wie auch die Menschen ein Teil von ihm sind, gleich dem Auge, das sieht, aber sich nicht selbst sehen kann. Da die Menschen ein Teil dieser universellen Ordnung sind, können diese das Dao nie ganz erfassen, geschweige denn mit Worten beschreiben. Zwei wichtige Prinzipien des Daoismus sind das Prinzip von Yin und Yang und das Prinzip des Wu Wei. Yin und Yang verkörpert das Prinzip der Polarität, wobei es nicht um den offensichtlichen Dualismus geht, sondern um die harmonische Einheit bzw. Ergänzung. So vermerkt bereits Lao Tse: "Wenn jeder die Schönheit als schön erkennt, gibt es bereits Hässlichkeit. Wenn jeder das Gute als gut erkennt, gibt es bereits Böses. Sein und Nichtsein erzeugen sich gegenseitig. schwer und leicht verwirklichen sich gegenseitig. Lang und kurz unterscheiden sich gegenseitig. Vorher und Nachher folgen sich gegenseitig.“

 

 

 

 Lim Dong Lak scheint diese Prinzipien des Denkens und Strukturierens in seine Formensprache mit einzubeziehen und ganz bewusst sich in der formalen Ausdrucksweise seiner Skulpturen auf wenige, dafür umso sinnfälligere Momente zu beschränken. Viele seiner Skulpturen strecken sich in die Vertikale, wie ein aufrecht stehender Mensch, dessen Gliedmaße nach außen gerichtet sind, um sich tastend, aus sich heraus zu entwickeln. Die klaren Richtungshinweise der skulpturalen Elemente wie auch das Weiche ihrer runden Formgebung und deren glatte Oberflächen bilden keinen Widerspruch, sondern fügen sich zu einer visuellen Einheit, die das Bipolare immer wieder aufgreift und in ihrer Gegensätzlichkeit akzentuiert und gleichwohl mit einander verschmelzen lässt. Insofern verleiten die Skulpturen zum Herumgehen, zum Erschließen durch Eigenbewegung, im Durchschreiten des Raumes und dem Gewahrwerden der vielfältigen Eindrücke, die sich in der Skulptur jeweils ereignen. Manche dieser Skulpturen erinnern beinahe auch an fraktale Rechenstrukturen, an deren geometrische Gesetzmäßigkeiten, die ins Unendliche tendieren, sich immer wieder neu ereignen und damit Mehransichtigkeiten der sich repetierenden Elemente ermöglichen. Andere hingegen sind in sich sehr hermetisch, abgeschlossen, wie kauernde Menschen und bilden den absoluten Gegensatz zu den mehransichtigen Objekten. Vor allem aber die einer sich permanent repetierenden Linienschleife ähnliche Monumentalskulptur macht dieses Prinzip der ewigen Selbstschöpfung unmittelbar deutlich: Die immerwährende Wiederholung gerät hier jedoch nicht zur Langeweile, zum raschen „Sich-satt-Sehen“ an Form, sondern bleibt lebendiger Prozess, der sich vor allem durch das Licht und seine zahllosen Brechungen auf geradezu wundersame Weise immer wieder neu manipuliert und selbst kreiert. Ausgestellt im Jahr 2006 in La Defense in Paris und derzeit in Baden-Baden assimiliert sie sich in das architektonisch vorgegebene Raumgefüge und kann es zugleich dominieren. Pathetisch gesagt vereinen sich hier Unterwerfung und Beherrschen in ein und derselben Figur. Skulptur wird so zu einem lebendigen Organismus, der sich den Launen der Natur, der Architektur und selbst denen des Menschen anpasst, ohne die eigene Identität aufzugeben.
 


 Bereits in einer Zeitungsmeldung hiess es bezüglich der Skulpturenausstellung von Lim Dong Lak in Baden-Baden treffend: „In seiner Fractal-Theorie sammelt ein Individuum sich zur Gesamtheit und die Gesamtheit wird zum Individuum. Das ist eine hohe mathematische Gleichung und ähnlich, als ob man schweigt und gleichzeitig schreit, oder man ist sehr angespannt und vollführt gleichzeitig absonderliche rhythmische Bewegungen. Das ergibt die Lebendigkeit, verbunden durch die sich wiederholenden Muster, genauso, wie die sich selbständig vollziehende Zellteilung.“ Lim Dong Lak vermag es, diese Gegensätze – von komplizierter Mathematik und lebendigem Organismus, von internationaler Sprache und asiatisch geprägtem Daoismus - zu einer Symbiose zu führen und sichtbar zu machen. Er veranschaulicht sie in reinen Formen, um sie dann in der Immaterialität der Lichtreflexionen nahezu aufzuheben, zu überwinden und in die Freiheit des Raumes zu entlassen

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